Traditionen

Hier erfahren Sie von den örtlichen Traditionen.

Seit 1984 findet am Karnevalssonntag jährlich der Karnevalszug im Ort statt.

Weitere Infos folgen!

Am Vorabend zum 1.Mai geht der Junggesellenverein durchs Dorf und sammelt Eier, Geld und Alkoholisches. 

Dazu wird vor jedem Haus das Mailied gesungen, in dem die Bewohner zum spenden aufgefordert werden:

Komme och in der Hof
Rosen das sind Blümelein
Sed ihr oder leevt ihr noch
Rosen das sind Blümelein
Singen Uns die Vögelein
 
Komme jejange um Eier zeempfange
Rosen das sind Blümelein
Singen uns die Vögelein
 
Jet os de Eier 4 her
Rosen das sind Blümelein
Nächs Johr komme wier her
Rosen das sind Blümelein
Singen uns die Vögelein
 
Dot üch jet beiele
Rosen das sind Blümelein
Sess do mer jet dran fiehle
Rosen das sind Blümelein
Singen uns die Vögelein
 
Jet os de Eier 6 her
Rosen das sind Blümelein
Sess do mer üch verhexe
Rosen das sind Blümelein
Singen uns die Vögelein
 
Dot üch ens jet zaue
Rosen das sind Blümelein
Sess do mer üch verhaue
Rosen das sind Blümelein
Singen uns die Vögelein
 
Jet os de Eier 8 her
Rosen das sind Blümelein
Sess do mer üch verachte
Rosen das sind Blümelein
Singen uns die Vögelein
 
 
Dank auf, Dank auf
Joode Nach
Der Mann/Die Frau hätt os die Eier jebraht
Röslein rot
Grün blüht der Wald

 

 

Nach dem Eiersammeln trifft man sich dann am Maifeuer, um dort gemeinsam zu Grillen.

Im Anschluss beginnt die Versteigerung der Mädchen.
Der Vorsitzende oder sein Stellvertreter ruft die Namen der Mädchen aus dem Dorf auf und beschreibt sie kurz. Wer steigern will, sagt sein Gebot. Alle anderen sollten schweigen und nicht nach einem Getränk, einer Zigarette oder nach etwas anderem greifen, ansonsten bieten sie. Derjenige der am meisten bietet, bekommt sein Mädchen und darf ihr einen Maibaum stellen!

Das Mädchen, was am höchsten versteigert wird, wird Maikönigin und der, der dieses Mädchen gesteigert hat, wird Maikönig. Die jenigen, die nicht bieten, müssen einen Ersatzbetrag in Form der Taxe bezahlen.

Nach der Versteigerung werden die Maibäume aufgestellt. Mit Treckern und Anhängern geht es dann bis in die frühen Morgenstunden durch den Ort.

Am Nachmittag des 1. Mai werden die ersteigerten Mädchen von den Männern abgeholt und man trifft sich am Maifeuer, um dort ein paar schöne gemeinsame Stunden zu verbringen. Bei Bier, Grillfleisch und Musik wird gemütlich zusammengesessen. Auch findet an dem Nachmittag der traditionelle Tanz des Maikönigpaares statt.

 

Die Vorbereitungen für den 1. Mai beginnen in der Regel bereits Mitte April mit der Besorgung von Brennholz und der Einrichtung des Maifeuer-Platzes.

Das Waldfest findet bereits seit den 1970er Jahren jährlich am dritten Wochenende im Juli an Mühlenhecken statt.

Der Waldfestplatz wurde im Laufe der Zeit erweitert und die notwendige Infrastruktur hergestellt.

Veranstalter ist der Förderverein der Löschgruppe.

Die Kirmes findet jedes Jahr am 3. Wochenende im September statt.

Offiziell wird die Kirmes am Samstagabend durch den Junggesellenverein unter musikalischer Begegleitung der Dorfmusikanten vor der Dorfbevölkerung "ausgegraben". Dazu wird der traditionelle Kirmesknochen auf dem Spielplatz aus dem Sandkasten durch den jüngsten Junggesellen ausgegraben. Sobald er den Knochen gefunden und ausgegraben hat, eröffnet er mit dem Spruch "Hiermit ist die Kirmes 20xx in Tondorf eröffnet" offiziell die Veranstaltung.

Anschließend zieht die Dorfbevölkerung hinter dem Junggesellenverein und den Dorfmusikanten unter Begleitung der Feuerwehr durch den Ort, um anzuzeigen, dass die Kirmes nun eröffnet ist.

Nach Einzug im Dorfsaal wird der Kirmesknochen dort gut sichtbar aufgehangen. Am Abend folgt ein traditioneller Kirmesball mit Live-Musik.

Der Kirmessonntag beginnt mit einem Gottesdienst und anschließender Gefallenenehrung der Opfer der beiden Weltkriege. Darauf folgt ein kurzer Umzug zum Dorfsaal, wo dann der Frühschoppen mit Blasmusik eingeläutet wird.

Für die Kinder gibt es am Dorfsaal einige Attraktionen.

Am Montagmorgen gibt es einen Frühschoppen im Saal.

Gegen 15Uhr wird sich dann zum Hahneköppen getroffen. Das Hahneköppen wird durch den Junggesellenverein organisiert. Ein Hahn hängt in einem Korb und soll mit verbundenen Augen geköpft werden. Der Junggeselle, der den Kopf abschlägt, wird Hahnenkönig und kann sich für den Rest des Tages eine Hahnenkönigin krönen. (Hier wird kein lebendiges Tier hingerichtet!)

Nach dem Hahneköppen führt das Hahnenkönigspaar einen Umzug durch den Ort an, bei dem dann die neugebauten Häuser durch den Junggesellenverein getauft werden. Jedes neue Haus kann eine Taufurkunde erhalten, die dann den Hausnamen beurkundet.

Am Abend findet im Dorfsaal dann bei Live-Musik der Hahnenkönigsball statt.

Zur späten Stunde ziehen die übriggebliebenen Gäste dann zusammen mit dem Kirmesknochen in einer Prozession durch den Ort zum Spielplatz, um dort die Kirmes symbolisch wieder zu begraben bzw. zu verbrennen. Auf einem kleinen Feuer werden nach alter Tradition die Socken der Anwesenden verbrannt.