Der Patron der Pfarre ist der heilige Lambertus. Das Patronzinium wird am 17. September gefeiert. Am folgenden Sonntag findet das Kirchweihfest und somit auch die Kirmes statt. Seit dem 14.08.2007 gehört die Pfarre Tondorf mit 582 Katholiken (Stand: 11/2015) zur Gemeinschaft der Gemeinden Hl. Hermann-Josef / Steinfeld (www.gdg-steinfeld.de).

Ansprechpartner vor Ort ist der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes:

Josef Jung
Tonstraße 11
53947 Nettersheim-Tondorf
Tel.: 02440-469

Pfarrkirche zum hl. Bischof und Märtyrer Lambertus

Über die ersten Kirchenbauten ist nichts bekannt. Anfang des 16. Jhs. war eine durchgreifende Restaurierung nötig. Damals hatten die Baupflicht für den Chor der Pastor, also die Abtei Prüm, für das Schiff die Zehntherren und für den Turm und die Para- mentenkammer die "Nachbarn" und das Kirchspiel. Es scheint aber nur Flickwerk getan worden zu sein, denn in der Zeit der Zugehörigkeit zu Frankreich riss man die Kirche ab. Dabei soll man beim Abriss des Altars auf eine Jupitersäule gestoßen sein. Am 13. April 1812 legte man den Grundstein, und im September des gleichen Jahres konnte in der neuen Kirche wieder Gottesdienst gefeiert werden. Am 8. August 1833 wurde die Kirche (außer den Altären) geweiht. Man wird die Kirche aus eigenen Mitteln gebaut haben, über einen Baumeister ist nichts gesagt. Nach dem Krieg 1939/45 wurde die Kirche öfter renoviert. Am 19. Juni 1963 wurde ein neuer Hochaltar geweiht nach Umgestaltung des Chores. 1987 wurde das Gebäude nach Plänen von Hans Rumpf, Andernach, klassizistisch stilgerecht renoviert. Ein neuer Zelebrationstisch wurde am 24.9.1988 geweiht.

Saalkirche, verputzter Bruchstein, mit dreiseitig geschlossenem Altarraum, vier Fensterachsen, Spiegelgewölbe auf flachen Wandpilastern mit jonischen Kapitellen; vorgesetzter, ungegliederter Westturm mit steiler achteckiger Haube.

140 Sitz- und 150 Stehplätze.

Glocken: a' aus 1495 und b' aus 1497, beide gegossen von Johann Schursgyn, Köln.
3. Glocke fis' als Magdalenenglocke - ursprünglich für ein Geläut des Mindener Domes bestimmt - gegossen bei der Glockengießerei Mark in Brockscheid/Eifel, eingebaut 1995 im Rahmen der Neueindeckung des Turmhelms, Sanierung des Turmkreuzes mit Wetterhahn, Renovierung der Glockenstube und Installation einer elektrischen Läutanlage.
 
Pfeifenorgel: 14 klingende Register, 20 Registerzüge - Neubau des Orgelbaumeisters Hubert Fasen, Oberbettingen von 2006 unter Verwendung der historischen Front der früheren Gebrüder-Müller-Orgel aus dem 19.Jahrhundert.

 

Zelebrationsaltar: gemauerter Sockel mit Marmorplatte, Br. 120 cm, T. 90 cm, H. 94,5 cm, aus 1988, Entwurf H. Rumpf.

Verkündigungspult: Marmor, wie vor.

Sakramentsaltar: Holz auf gemauertem Sockel, Marmorplatte, 177 x 33 x 281,5 cm, Drehtabernakel, darüber Nische mit Figur des hl. Lambertus, Holz; H. 150 cm, früher in der Kapelle zu Kreuzberg.

Holzfiguren: Madonna o. Kind, H. 120 cm; hl. Michael, H. 104 cm; hl. Katharina, H. 102 cm; Edith Stein, H. 106 cm, 1989 geschaffen vom Tondorfer Künstler Wolfgang Metzler - ebenfalls Maximilian Kolbe, H. 116 cm - damals innerhalb und außerhalb der Gemeinde umstritten, wurde in der Nacht zum 02.05.1995 gestohlen; Standort seitdem verwaist.

Kelch: vergoldet, H. 20 cm, sechsblättriger Fuß, Gravuren, „Josef Schmitz 19. März 1872" - gestiftet vom damaligen Pfarrer Peter Josef Schmitz, der während seines Wirkens in Tondorf (1867-1885) sehr viel für die Ausschmückung der Kirche gespendet hat.

Monstranz: Messing; H. 50 cm, aus Anfang 19. Jh. 

Monstranz: H. 55 cm, im Aufbau Figuren Herz-Jesu, Johannes, Helena, 2 Medaillons, sechsblättriger Fuß, Durchm. 18,5 cm, F. Prinz, Mönchengladbach. 

Kreuzreliquiar: H. 28,5 cm, um 1880.

Lambertusreliquiar: H. 31 cm, um 1867. 

 

Außenansicht:

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Innenansicht:

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