Am Vorabend zum 1.Mai geht der Junggesellenverein durchs Dorf und sammelt Eier, Geld und Alkoholisches.
Dazu wird vor jedem Haus das Mailied gesungen, in dem die Bewohner zum spenden aufgefordert werden:
Nach dem Eiersammeln trifft man sich dann am Maifeuer, um dort gemeinsam zu Grillen.
Im Anschluss beginnt die Versteigerung der Mädchen.
Der Vorsitzende oder sein Stellvertreter ruft die Namen der Mädchen aus dem Dorf auf und beschreibt sie kurz. Wer steigern will, sagt sein Gebot. Alle anderen sollten schweigen und nicht nach einem Getränk, einer Zigarette oder nach etwas anderem greifen, ansonsten bieten sie. Derjenige der am meisten bietet, bekommt sein Mädchen und darf ihr einen Maibaum stellen!
Das Mädchen, was am höchsten versteigert wird, wird Maikönigin und der, der dieses Mädchen gesteigert hat, wird Maikönig. Die jenigen, die nicht bieten, müssen einen Ersatzbetrag in Form der Taxe bezahlen.
Nach der Versteigerung werden die Maibäume aufgestellt. Mit Treckern und Anhängern geht es dann bis in die frühen Morgenstunden durch den Ort.
Am Nachmittag des 1. Mai werden die ersteigerten Mädchen von den Männern abgeholt und man trifft sich am Maifeuer, um dort ein paar schöne gemeinsame Stunden zu verbringen. Bei Bier, Grillfleisch und Musik wird gemütlich zusammengesessen. Auch findet an dem Nachmittag der traditionelle Tanz des Maikönigpaares statt.
Die Vorbereitungen für den 1. Mai beginnen in der Regel bereits Mitte April mit der Besorgung von Brennholz und der Einrichtung des Maifeuer-Platzes.